Konzerte

 
Felix Mendelssohn Bartholdy

Elias 

Gisela Weinberger, Sopran
Regine Jurda, Alt
Jeongkon Choi, Tenor
Raphael Sigling, Bass
 
Paul-Gerhardt-Chor
Leitung: Ilse Krüger
 
 
 

Elias - Oratorium nach Worten des Alten Testaments für Soli, Chor und Orchester op. 70

Jeder Musikliebhaber kennt wahrscheinlich diese Momente, bei denen es einem kalt den Rücken runterläuft. Einen solchen herausragenden Moment enthält für mich auch Felix Mendelssohn-Bartholdys Oratorium „Elias“: Die – wie ich finde – stärkste Pause (!) der Musikgeschichte.

Da ist der Moment, in dem der Prophet Elias seine Widersacher auffordert, doch lauter zu rufen, um von dem Pseudo-Gott Baal Antwort zu bekommen. Elias spottet regelrecht: Ob Baal womöglich schlafe? Der Chor steigert sich von Mal zu Mal und fleht: „Gib uns Antwort, Baal.“ Doch dann passiert – nichts. Für einen Moment ist da nur Schweigen. Eine Pause, die mehr aussagt als Worte es könnten: Da ist kein anderer Gott außer der eine, der lebendige Gott, zu dem Elias dann betet: „Herr Gott Abrahams, Isaaks und Israels, lass heute kundwerden, dass du Gott bist und ich dein Knecht.“

Sicher – nicht jeder wird diesen Moment als so spektakulär empfinden wie ich. Viele verbinden mit dem Elias andere berührende Stellen. So das wunderbare Psalmwort „Denn er hat seinen Engeln befohlen“, das Mendelssohn-Bartholdy Elias zum Trost zu singen lässt. Später klingt musikalisch etwas vom Wesen Gottes an, wenn das Vorübergehen Gottes zunächst mit Sturm, Erdbeben und Feuer in Verbindung gebracht wird – um am Ende festzustellen, dass Elias Gott still und sanft in einem Säuseln des Windes begegnet.

So viele wundervolle Momente, so ein großes Werk. 

 

Hans-Joachim Vieweger

 

 

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