Sonntag, 15. Dezember 2013

Georg Friedrich Händel: Messiah

Christuskirche München Neuhausen

Marina Ulewicz, Sopran
Martina Swandulla, Alt
Tino Brütsch, Tenor
Thomas Dobmeier, Bass

Junges Ensemble München
Paul-Gerhardt-Chor

Leitung: Ilse Krüger

Ich glaubte den Himmel offen und den Schöpfer aller Dinge selbst zu sehen.
(Georg Friedrich Händel nach der Vollendung seines Messias)

So begeistert und beseelt war der Komponist selbst und er hat uns wahrlich „himmlische“ Klänge beschert. Händels Messias ist weit mehr als ein Musik­stück aus dem Klassik­repertoire. Er ist unumstritten ein bleibender prominenter Beitrag des Protestan­tismus zur abend­ländischen Kultur.

Nicht nur den Kirchen­besucher, sondern die gesamte Mensch­heit will Händel erreichen und verzaubern. Jeder Einzelne kann sich gleich zu Beginn in seiner Sehnsucht nach Erlösung angesprochen fühlen, wenn der Tenor mit den Worten „Tröstet, tröstet mein Volk“ das Oratorium eröffnet. Besonders auffallend im Vergleich zu anderen Oratorien ist die große Anzahl der Chöre als dramatische Höhepunkte des Werkes: „Aber nichts kam an die Chöre. Mir schlug das Herz … und ich hätte durch die Wolken fliegen mögen.“ (Johann Heinrich Voß nach einer Aufführung des Messias im Jahr 1776)

Die frohe Botschaft von der Ankunft des Messias und der Hoffnung auf Auferstehung wirkt auch heute, mehr als 250 Jahre nach der Uraufführung, in Händels Komposition mit ungebrochener Kraft. Wie oft man dieses Werk auch schon gehört haben mag, es berührt die Hörer immer wieder, die sanften und zärtlichen Töne und tröstenden Stimmen ebenso, wie jubelnde Freuden­chöre und festliche Trompeten­klänge.

Das Wunder von Weihnachten – Händels Messias öffnet die Herzen, es schon im Advent zu spüren!

Andrea Schneider